Hans-Joachim Hummel lebt und arbeitet in Würzburg.
Studium: Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie
Ausstellungen:
- Aktuell:
ist meine Galerie nach Vereinbarung geöffnet
Würzburg, am Exerzierplatz 4 ½, Hinterhaus.
Ich freue mich auf Ihren/Euren Besuch. - Art Breit 2024
- Landmarks & Citysights – Kolping Center Würzburg
- Sight Acts – Klinikum Hanau
- Parkwohnstift Bad Kissingen
- Im gARTen vol 1-12 Veitshöchheim
- H2Oh! – Bad Kissingen
- SichtStoff vol 1 – 9 Würzburg
- SichtWeisen – Galerie Kirchner
- Liebe = ein seltsames Spiel – Tanztheater-Projekt – Würzburg
- Horror Vacui Würzburg
- Kolping Werk
- Kisssalis Therme
- Bundesbank Würzburg
- Museum für Franken
- LGL
- Feuerwehrschule
- Staatliches Bauamt
- Landmarks – Citysights vol 2
- HonKong PingPong
- [w]orte
- Landmarks – Citysights
- Liebe = ein seltsames Spiel
Kunst im öffentlichen Raum:
Publikationen:
Presse:
„Der studierte Architekt und Kommunikationsdesigner, der seit 1976 selbständig als Künstler arbeitet, hat sich auf ein faszinierendes Grenzgebiet vorgewagt, wo sich die Prinzipien von Malerei und Fotografie treffen und in Hummels Experimentierlabor miteinander verschmelzen. Es sind gleichwohl digital aufbereitete und manipulierte Fotos, die hier zu bewundern sind, Farbfotos von dichter, intensiver Leuchtkraft, von enormer Präsenz und geheimnisvoller Ausstrahlung, ganz gleich ob es sich dabei um Gegenständliches, um Dinge, Menschen, Stilleben oder Landschaften, oder auch rein abstrakte Kompositionen handelt.“
„Hummel zeigt ein außerordentliches Gespür für die Macht, Magie und Eigenständigkeit der Farbe, die sich manchmal ganz vom Objekt löst, sich von ihm emanzipiert.“
„Begegnen Sie einem Künstler, der von bewegten Begegnungen oder auch begegneten Bewegungen lebt und sie in seiner Kunst höchst musikalisch, klangvoll und vielstimmig visualisiert“
„Hans-Joachim Hummel ist ein Reisender. Er bringt das mit der Kamera Gesehene zwar mit, er verändert aber dieses Material, indem er seine „SichtWeise“ und seinen emotionalen Eindruck mit einbringt. So entstehen zum Teil traumhafte Bilder. Der Betrachter erkennt zwar die Motive, aber durch Überlagerungen, Unschärfen und durch kontrollierte Bewegungen beim Fotografieren entstehen zusätzliche Dimensionen im Raum. Der Künstler scheint mit seiner Kamera die Flüchtigkeit des Augenblicks in der realen Welt, als auch das Werden und Vergehen unserer Träume festzuhalten.“
Zugeklebte Landschaften: Künstler führte durch seine Ausstellung im Kolping-Center Mainfranken
„Das Kolping-Center Mainfranken hat ein weites, lichtes Treppenhaus. Beide Eigenschaften machen es zu einem geeigneten Kunstausstellungsraum: Die Farben kommen gut zur Geltung und die Betrachter können ihren Abstand zu den Bildern frei wählen. An Hans-Joachim Hummels experimentelle Fotografien treten sie allerdings immer auch sehr nah heran. Denn viele der digitalen Landschafts- und Stadtbildcollagen sind kleinteilig bis in granulat-kleine Strukturen hinein. Man will wissen, wie der Hummel das gemacht hat.
Die Ausstellung „Landmarks & Citysights“ zeigt Lanzarote, Hongkong, Namibia, Island und viele andere Ziele des begeisterten Reisenden, auch mal einen Würzburger Schrottplatz. Doch fast nie eine Aufnahme allein, sondern überlagert von einer zweiten, manchmal dritten, wozu Hans-Joachim Hummel besonders gern verfallende Materialoberflächen nimmt: Da blättern die schönsten Sehenswürdigkeiten komplett ab oder Rost frisst sich in Himmel.
Manchmal, verrät der Kommunikationsdesigner, ergeben sich scheinbare Erosionsspuren automatisch beim Übereinanderkopieren zweier Fotos am Computer. In dieser Richtung arbeitete er schon im analogen Zeitalter: „Da habe ich Negativstreifen in der Erde vergraben oder angekokelt, oder beides.“ Außerdem machte er seine Diplomarbeit an der Gestalter-FH auf der Keesburg mit experimentellen Polaroids.
Bildebenen kombinieren und dann von Hand bearbeiten – dabei will Hummel jedes Mal etwas Neues ausprobieren, und so muss sich der Gast vor jedem Bild neu fragen: Wie hat der das gemacht? Generelle Antwort: mit dem Programm Photoshop. Darin ist er großer Meister.
An Hans-Joachim Hummels experimentelle Fotografien treten die Betrachtenden immer auch sehr nah heran. Interessant ist aber auch Hummels Neudefinition des Raums. Denn die maroden Oberflächen, auf die die Land- und Stadtschaften oft wie projiziert wirken, nehmen diesen Ansichten ihre Tiefe. Man steht vor einer bunten Mauer mit gerissenem Putz – einerseits. Andererseits muss diese Projektion ja von irgendwoher geworfen worden sein! Dieser Gedanke bringt dann nicht nur einen Raumpunkt außerhalb der Bildfläche ins Spiel, sondern auch einen Urheber dieses Vorgangs und eine Zeit, in der das Bild entstand. Verglichen mit diesem ganzheitlichen Gefüge – was ist da schon der einfache Raum mit seinen bekannten drei Dimensionen?
Bisweilen entsteht neue Räumlichkeit auch einfacher, liegt schneller auf der Hand. Denn im Tiefen-Aufbau seiner Bilder ist Hummel so experimentierfreudig wie bei der Wahl seiner Collagetechniken. Auf die verzichtet er in dieser Ausstellung aber auch einige Male, etwa indem er Farben lediglich intensivierte oder Motive durch Bewegung verfremdete. Das kann als Experiment auch genügen. Und gelingen!“
Main Post 14.12.2022